Besuch der Fundregion Kalkriese

Am vergangenen Dienstag, 27. September 2019, ging es für den gesamten 7. Jahrgang pünktlich um 8:30 Uhr per Bus für einen Tagesausflug nach Kalkriese bei Osnabrück.
Im dortigen Museum und Park Kalkriese angekommen wurden die vier Helios-Klassen vom kompetenten Personal in Empfang genommen und erhielten jeweils zwei umfangreiche und aufschlussreiche Führungen.
Unter dem Titel „Auf den Spuren von Römern und Germanen“ bekamen die Schüler*innen innerhalb von 90 Minuten eine anschauliche Einführung darüber, was sich höchstwahrscheinlich im Jahre 9 n. Chr. während der sogenannten Varusschlacht auf dem Gebiet des heutigen Museumsparks abgespielt hat. Passend zum aktuellen Unterrichtsthema „Römer und Germanen“ vermittelten die Guides den aufmerksamen Zuhörer*innen unter freiem Himmel, wie die Lebensverhältnisse der Germanen in dem damals unwirtlichen Gebiet aussahen, aus welchen Gründen es die Römer in diese Gegend verschlug und wer die Kontrahenten Arminius und Varus waren. Sehr eindrucksvoll erlebten die Schüler*innen durch Rollenspiele auch die militärischen Stärken und Schwächen von Römern und Germanen und wie sich die Kämpfe auf dem Gelände des Museumsparks, der heute noch eine Ausgrabungsstätte ist, abgespielt haben.
Nicht weniger interaktiv ging es nach einer kurzen Pause im modernen Museumsturm mit der zweiten Führung weiter. Nach einem kurzen Überblick über den Alltag von Römern und Germanen, in den Fundstücke für die Besucher verständlich eingebunden werden, kam sicherlich das Highlight des Ausflugs: Die Schüleri*nnen hatten die Möglichkeit, typische germanische Gewänder anzulegen oder in die Ausrüstung eines römischen Legionärs zu schlüpfen. Die Guides verstanden es dabei immer, durch Vergleichspunkte für die Schüler*innen einen Bezug zu ihrem eigenen Leben zu schaffen, sodass sich das vermittelte Wissen um den damaligen Alltag der Menschen besser einprägen ließ.
Für viele Schüler*innen blieb nach dem umfangreichen Programm allerdings die spannende Erfahrung, an einem historischen Ort der Varusschlacht gewesen zu sein, ohne die wir vielleicht noch heute in Norddeutschland Latein sprechen würden. Nach einem Tag voller interessanter Eindrücke ging es dann für alle planmäßig zum Waller Ring zurück.